Restauration Yamaha RD350 YPVS

Restauration Yamaha RD350 YPVS

Die Wahl für dieses Motorradmodell fiel leicht – sie war fester Bestandteil unserer Jugend. Nicht wegzudenken. Entsprechend groß war die Freude ein – damals noch erschwingliches – Modell in 250 km Entfernung im tiefsten Niederbayern im Internet zu entdecken: Notverkauf. Freundin sagt: „Ich oder das Bike.“ Da sind wir natürlich sofort losgestartet. Der Mann war nicht mehr zu retten, aber die YPVS.

Obwohl es der Abend vor dem großen Sommerurlaub war, sind wir in einer Nacht und Nebelaktion los.  Mit der Taschenlampe angeschaut, dunkel, keine Probefahrt möglich. Blind gekauft, weil es gleich PING gemacht im Herzen.  

Zustand: 7 Jahre gestanden, nichts mehr gepflegt und nichts dran gemacht worden seit Ewigkeiten. Ein Rutscher auf der Landstrasse hatte auch seine Spuren hinterlassen.

Yamaha 350 RD YPVS Bj. 1983

Die Schäden bei der ersten Inspektion – eine lange Liste. Sie sollte noch länger werden beim Zerlegen. Aber das war zu erwarten und ist Teil des Spaßes. 

Winter 2013 / 14 Die Arbeiten beginnen

Die Shoppingliste war schier endlos… und die Teile auch gar nicht so leicht zu bekommen. Bei Horst Meise bekommt man fast alle Ersatzteile und für Verkleidung etc. wurden wir in England, Irland, Holland und Kanada fündig. Nach und nach konnte alles verbaut werden. Vieles musste man sich selbst erarbeiten. Im Internet gab es damals nur wenig Beschreibungen. Eine große Hilfe war das Werkstatthandbuch und ein blindes Vertrauen unsere Tüfftelfähigkeiten.

Neuanschaffungen: Blinker, Rücklicht, Bremsdeckelbehälter, Verkleidung, Lenker, Auspuff links, Handbremshebel, Motordeckel, Ölpumpendeckel, Vorder- und Hinterreifen, Bremspedal, Radlager hinten und vorne, Kettensatz, Konsole Kotflügel, Gas-, Kupplungsseilzug, Tachowelle, alle Motorenschrauben….

Hauptbremszylinder und Bremssättel vorne und hinten wurden revidiert. Ebenso die Bremsbeläge erneuert. Im Laufe der Arbeiten wurde auch ein kompletter Service gemacht mit Bremsflüssigkeit vorne und hinten, Öl, Kühlwasser, Zündkerzen und Filtern.

Alles was noch brauchbar war wurde poliert oder  lackiert.

 

Nach 1860.- Euro, unzähligen Arbeitsstunden, Fluchen und Freuen  ging`s zum TÜV und zurück auf die Straße. 

to be continued...

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